Heutzutage wird viel von Dienstleistungen am Kunden gesprochen – für die Friseure sind diese schon seit alter Zeit selbstverständlich. Und in diesem Sinne ist auch Wilhelm Barner aufgewachsen. Sein „Salon Barner – Moderne Haarpflege“ in Hahlen besteht inzwischen 75 Jahre und geht mit dem Jahreswechsel in jüngere Hände über – an seinen Sohn Karsten Barner.
Ganz so fließend hat der Noch-Inhaber selbst das Familienunternehmen von seinem Vater nicht übernehmen können. Wilhelm Barner senior hatte mit einem Herrensalon im Jahr 1931 an der heutigen Hahler Dorfstraße 7 begonnen. 1936 legte er die Meisterprüfung ab. Zwei Jahre später heiratete er und zog mit seiner Frau Lina an die Hahler Dorfstraße gegenüber der heutigen Feuerwehr und eröffnete dort einen Damen- und Herrensalon.
Nachdem der Firmengründer 1944 in Holland gefallen war, oblag es Lina Barner den Betrieb weiterzuführen. Sie erwarb das Haus an der heutigen Hahler Dorfstraße 16, baute es 1950 um und führte hier das Friseurgeschäft weiter – wo es heute immer noch zu finden ist.
Sohn Wilhelm Barner jun. fing nach seiner Lehre im Jahr 1960 an, im Familienbetrieb zu mitarbeiten. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1983 hat er seine Meisterprüfung abgelegt und den Salon übernommen und erfolgreich weitergeführt. 1993 heiratete er seine Frau Marita, die seit 1984 ebenfalls im Salon tätig ist.
„Wir können auf eine erfolgreiche Zeit mit einer treuen Kundschaft und guten Mitarbeitern zurückblicken“, betont Wilhelm Barner. Aus gesundheitlichen Gründen hat er sich inzwischen aus dem Geschäft zurück gezogen und übergibt es zum 1. Januar 2007 an seinen Sohn Karsten Barner, der nach Abschluss seiner Lehrzeit 1987 im „Salon Barner“ mitarbeitet und es als selbstverständlich ansieht, das Familienunternehmen weiterzuführen. Unterstützt wird er dabei von den Friseurinnen Martina Droste und Nicole Boegershausen, die bereits seit 10 sowie 13 Jahren zum Team gehören.
Und auch für Karsten Barner ist der Dienst am Kunden eine Aufgabe, der er sich jeden Werktag neu stellt. Zwar ist der Salon montags geschlossen, doch dann packt der künftige Firmeninhaber seine Arbeitstasche und widmet sich den Kundinnen und Kunden, die nicht mobil genug sind, um in den Salon zu kommen.